Am vergangenen Donnerstag wurde die Heinrich Wietholt GmbH vom Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® als einer der besten Arbeitgeber der Region ausgezeichnet - und das gleich in zwei Regionalwettbewerben.
Velen/Köln. Die Prämierung, zu der Wietholt bei seiner Premierenteilnahme auch erstmals eingeladen wurde, fand nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause erfreulicherweise wieder in Präsenz statt. Als Schauplatz dieser Veranstaltung hatte das internationale Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® die erfolgreichen Unternehmen in die Design Offices nach Köln gebeten. Ausgezeichnet wurden Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitenden besonders attraktive und förderliche Arbeitsbedingungen bieten. Grundlage für diese Auszeichnung ist eine anonyme und repräsentative Befragung der Belegschaft des Unternehmens. Bei dieser ging es um Themen wie Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen, Wertschätzung, Fairness und Respekt, sowie um das Vertrauen in die Führungskräfte.
„Die Auszeichnung steht für eine Arbeitsplatzkultur, die in hohem Maß von Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägt ist", erklärt Andreas Schubert, Geschäftsführer beim Great Place to Work® Institut. „Eine attraktive, Engagement- und innovationsfördernde Unternehmenskultur ist ein zentraler Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg und die Bewältigung wichtiger Zukunftsaufgaben - gerade auch in der aktuellen Situation."
Darüber hinaus wird das Management im Rahmen eines Kultur Audits befragt, welche Maßnahmen und Programme zur Gestaltung einer attraktiven Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur unternommen wurden. Die Ergebnisse der beiden Befragungen werden analysiert und im Verhältnis 3:1 gewichtet. Die Bewertungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht also im Vordergrund.
Weitere Informationen zum Great-Place-to-Work-Modell finden Sie unter:
www.greatplacetowork.de
Die Unternehmen hatten sich zuvor freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Beschäftigten gestellt. Insgesamt 151.575 Mitarbeitende wurden repräsentativ zur Kultur der Zusammenarbeit in ihrem eigenen Unternehmen befragt. Schwerpunkte waren vor allem Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Maßnahmen und Instrumente der Personal- und Führungsarbeit. Die Kultur Audits fanden zwischen März und November 2022 statt. Partner der 2015 ins Leben gerufenen Great Place to Work® Initiative sind der Bundesverband mittelständische Wirtschaft, das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und die Initiative Ludwig-Erhard-Preis (ILEP). Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.
Auffällig bei den Ergebnissen Wietholts, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liebevoll als „Büromanen" bezeichnet werden (diesen Begriff ließ sich das Unternehmen sogar markenrechtlich schützen) ist der hohe Identifikationsgrad mit dem Unternehmen, der allgemeine Teamgeist und das Vertrauen, das sich sowohl die Mitarbeitenden untereinander als auch in der Beziehung zu vorgesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenseitig aussprechen. So sagten beispielsweise 93 % der Befragten, dass sie sich unabhängig von ihrer Position als vollwertiges Mitglied behandelt fühlen. Passend dazu stimmen 91 % darin überein, dass sie stolz auf das sind, was sie bei Wietholt gemeinsam leisten. In beiden Aussagen lag man in der Zustimmungsquote sogar leicht über dem Benchmark der „Best Workplaces" bei Great Place to Work®. Außerdem wird auch anhand der Ergebnisse dieser Mitarbeiterbefragung klar, dass die Büromanen ihre Kernkompetenzen beherrschen. Schließlich glauben 91 % der Mitarbeitenden, die Kundinnen und Kunden finden Wietholts Dienstleistungen und Produkte exzellent und sogar 94 % der Befragten finden, dass Gebäude und Einrichtung zu einer guten Arbeitsumgebung beitragen. Insbesondere letzterer Wert ist hier noch einmal hervorzuheben, liegt dieser doch 10 % über dem Benchmark der durchschnittlichen Ergebnisse aller teilnehmenden Unternehmen.
Die Veränderung des Fachkräftemarktes in Folge des demographischen Wandels wurde durch die letzten Jahren multipler Krisen, die Arbeitnehmer sowie -geber gleichermaßen heute und in Zukunft bewegen, weiter bestärkt. Dass sich die Anforderungen von Arbeitnehmern an Unternehmen dahingehend verändern, ist in diesem Zuge selbstverständlich.
Wietholts Antwort darauf lautet, ein sinnstiftendes und inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, das die herausfordernden privaten Umstände der Mitarbeitenden stets berücksichtigt. Neben gesundheitsfördernder, ergonomischer Ausstattung der Arbeitsplätze, erleben die Mitarbeitenden eine Kommunikation auf Augenhöhe untereinander, jedoch besonders durch das führende Personal, als wichtigen Bestandteil der Arbeitgeberqualität. Die in den vergangenen 3 Jahren auf- und ausgebaute Employer Brand „Büromanie" trägt einen erheblichen Teil zu dem hohen Identifikationsgrad bei, doch auch die zwischenmenschliche Ebene zwischen Arbeitnehmer und Führungspersonal wurde in den Antworten ausdrücklich hervorgehoben.
Wietholt nimmt aus der Teilnahme an dem Wettbewerb jedoch auch Punkte mit, die weitere Aufmerksamkeit benötigen. Die Geschäfts- und Personalführung nutzt die Auswertung der anonymen Umfrage der Great Place to Work-Teilnahme, um auch auf kritische Punkte und Hinweise der Belegschaft einzugehen, daraus mögliches Potential zur weiteren Verbesserung der Arbeitsumstände abzuleiten und dementsprechende Maßnahmen einzuführen, die zukünftig zu einer noch höheren Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen soll. Denn eins ist Wietholt schon immer bewusst gewesen: Die Mitarbeiter sind das wertvollste Gut des Unternehmens, für das es sich lohnt, auch ungewöhnliche Wege zu gehen. Gerade und besonders in herausfordernden Zeiten ist Stillstand für die Büromanen keine Option.
Great Place to Work® ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur zu analysieren, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Eine mitarbeiterorientierte Kultur bindet Mitarbeitende, erhöht die Arbeitgeberattraktivität und steigert den unternehmerischen Erfolg. Great Place to Work® zertifiziert Organisationen auf Grundlage anonymer Mitarbeiterbefragungen und der Analyse der Personalmaßnahmen. Jedes Jahr werden besonders exzellente Arbeitgeber für ihre Leistung international, national, regional und branchenspezifisch ausgezeichnet. Allein in Deutschland begleitet Great Place to Work® jährlich mehr als 900 Unternehmen aller Branchen und Größen und befragt hierzu fast 420.000 Mitarbeitende. Das deutsche Institut mit Firmensitz in Köln wurde 2002 gegründet und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeitende. Weltweit führt Great Place to Work® jährlich mit seinen rund 60 Instituten Befragungen in über 140 Ländern durch. Damit ist Great Place to Work® eine international führende, benchmark-basierte Instanz bei der Analyse, Weiterentwicklung und Sichtbarmachung von Arbeitgeberattraktivität.